Wenn Sie einen Ratenkredit aufnehmen, sollten Sie beim Kreditvergleich auch auf versteckte Kosten achten. Diese können Ihren Kredit erheblich verteuern. Vieles ist am Effektivzins abzulesen, nicht aber die Kreditausfallversicherung.
Worauf schaut der Kunde beim Kreditvergleich?
Gesetzlich vorgeschrieben haben die Banken den Soll- und den Effektivzins auszuweisen. Der Sollzins ist derjenige Zins, der auf die Nettokreditsumme jährlich aufgeschlagen wird. Bei einem festen Sollzinssatz ist dieser also immer gleich. Schon der Effektivzins erhöht sich mit der Laufzeit. Sollten Sie statt 36 Monaten zum Beispiel 72 Monate oder eine noch längere Laufzeit wählen, werden Sie beim Kreditvergleich große Unterschiede im Effektivzins von meist mehr als einem Prozent feststellen. Das ist logisch, denn die effektiven Zinsen berechnen sich jeweils auf die verbleibende Restschuld. Jedoch auch die Bankgebühren sind in den effektiven Zinsen eingerechnet. Daher ist dieser Zinssatz der erste Anhaltspunkt für einen Kreditvergleich.
Die Restschuldversicherung beim Kreditvergleich beachten
Was im Kreditvergleich nicht ersichtlich wird, sind die Kosten für eine Restschuldversicherung. Diese soll beide – Kreditgeber und Kreditnehmer – vor Verlusten schützen, wenn der Kreditnehmer zahlungsunfähig wird oder stirbt. Verschiedene Pakete werden angeboten: Die Versicherung nur bei Tod, nur bei Arbeitslosigkeit oder gegen beide Risiken. Manche Banken erwähnen ausdrücklich, dass der Abschluss der Versicherung keine Auswirkungen auf die Kreditzusage hat, andere tun das nicht. In jedem Fall wird sie nicht in den effektiven Zinsen ausgewiesen, und sie ist auch nicht ganz preiswert: Für den Kredit von 10.000,- EUR kann sie gern zwischen rund 400,- bis über 1.000,- EUR kosten. Hier schauen Sparfüchse beim Kreditvergleich ganz genau hin.