Pfandbriefe

Unter einem Pfandbrief ist eine festverzinsliche Schuldverschreibung zu verstehen, welche von Hypothekenbanken oder einem öffentlich-rechtlichen Kreditinstitut ausgegeben wird.

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine große Sicherheit darstellen und besonders interessant für jene Anleger sind, die recht vorsichtig sind. Pfandbriefe sind durch die festgesetzten Zinsen, eine ausgezeichnete Bonität und einer guten Rendite von drei bis fünf Prozent fast krisensicher. Das Pfandbriefgesetz bildet für diese Art Schuldverschreibung die Grundlage. Dadurch heben sie sich auch von den anderen Wertpapierklassen ab. Pfandbriefe sind bei einem Ersterwerb als Emission nicht mit Gebühren verbunden. Durch eine Deckungsmasse sind Pfandbriefe abgesichert. Nach der Art von der Deckungsmasse werden auch verschiedene arten der Anleihen unterschieden. Durch Grundstücke und Immobilien werden beispielsweise Hypothekenpfandbriefe gesichert. Öffentliche Pfandbriefe werden durch die Forderungen gegen eine öffentliche Hand gesichert, aus diesem Grund werden sie auch als Kommunalobligationen bezeichnet. Flugzeugbriefe und Schiffspfandbriefe werden durch ein Schiffsregister und eine im öffentlichen Register gesicherte Hypothek gesichert.

Die Rendite ist im Vergleich zu anderen Anleihen, bei einem Pfandbrief sehr hoch und in der Regel erhöhen sich die Prozente während der Laufzeit. Wichtig ist aber immer eine exakte Planung, bevor Pfandbriefe gekauft werden. Es ist nur dann sinnvoll, eine derartige Schuldverschreibung für einen Zeitraum zu erwerben, der eigentlich länger ist als nötig, wenn in der Zukunft die Gelder nicht genutzt werden müssen, sondern eine Investition einfach nur „geparkt“ werden soll, ohne sich darum viel kümmern zu müssen.

Schuldverschreibungen gelten im Allgemeinen als eine gute und sichere Anlageoption. Es ist täglich möglich, Pfandbriefe an der Börse zu handel und diese auch bei Pfandbriefanstalten oder Hypothekenbanken gegen eine Gebühr zu kaufen. Wer nach einer sehr sicheren Anlage sucht, sollte auf Pfandbriefe zurückgreifen und in diese investieren. Der Grund, dass gesagt werden kann, dass es sich bei Pfandbriefen um eine Anlagemöglichkeit handelt, die sicherer ist, als viele andere, liegt darin, dass vor 108 Jahren eine Pfandbriefbank das letzte Mal insolvent war. Demnach kann das Vertauen problemlos in eine Bank für Pfandbriefe gesetzt werden. Durch die Ausgabe eines Pfandbriefes wird Kapital geschaffen, welches als Darlehen gegen Hypotheken vergeben wird. Dabei richtete sich die Forderung von einem Gläubiger an gegen eine Bank. Es besteht kein Recht der Kündigung.