Kreditkarten bieten ihren Nutzern eine ganze Reihe von Vorteilen an. Sie beginnen bei den Möglichkeiten, sie für die Bezahlung von Einkäufen im Internet verwenden zu können und setzen sich über die zeitverzögerte Abrechnung auf dem verbundenen Girokonto und das Angebot der Nutzung von diversen Bonussystemen weiter fort. Damit kann man sich einen größeren finanziellen Spielraum verschaffen, wenn man verantwortungsbewusst damit umgeht.
Doch das ist nicht immer einfach, denn es lockt schon, mit Kreditkarten zu bezahlen, auch wenn das Konto nicht gedeckt ist. Allein schon das Wissen, dass bis zur Abrechnung ein paar Tage oder Wochen vergehen können, macht einige Menschen sehr leichtsinnig. Wenn man einen Blick in die Unterlagen werfen könnte, die die Ratsuchenden bei den Schuldnerberatungsstellen vorlegen, dann würde man sehr schnell sehen, dass viele von ihnen durch die Nutzung von Kreditkarten in eine Schuldenfalle geraten sind. Doch wie kann man genau das vermeiden?
Wer seine Kreditkarten häufig zum Bezahlen einsetzt, der ist gut beraten, wenn er sich einen Zettel in die Geldbörse legt, auf dem er jeden Einkauf mit der Kreditkarte mit Datum und Höhe des Umsatzes vermerkt. So behält man immer den Überblick, welche Summen bei der nächsten Abrechnung zusammen kommen und kann rechtzeitig für ein entsprechendes Guthaben auf dem Verrechnungskonto sorgen oder die Notbremse bei seinen Einkäufen ziehen.
Wird eine Abrechnung doch einmal besonders hoch und es ist absehbar, dass man über längere Zeit hinweg in den Bereich des Dispositionskredites rutscht, dann kann es sich durchaus lohnen, ihn mit einem klassischen Ratenkredit abzulösen. Die Zinsen sind mittlerweile auch beim nicht zweckgebundenen Konsumkredit wieder so gesunken, dass sich eine große Differenz zwischen ihnen und den auf den Dispo erhobenen Zinsen ergibt. Diese Differenz kann man zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil ausnutzen, sollte aber darauf schauen, dass der Zinsvorteil nicht durch die Kreditnebenkosten zunichte gemacht wird.