Ob Eigenheim, neues Auto oder sonstige Gebrauchsgegenstände: Manchmal braucht es eine Finanzspritze in Form eines Kredites, um die gesamte Summe auf einmal aufbringen zu können. Häufig ist das kein großes Problem, den die Auswahl an Kreditgebern ist riesig. Ein Gang zur Bank ist schon lange nicht mehr nötig, häufig genügt eine Online-Beantragung. Genau hier lauern aber auch mögliche Gefahren: Das Internet hat nicht nur die Vergleichsmöglichkeiten deutlich erhöht, sondern leider auch sogenannten „schwarzen Schafen“ Tür und Tor geöffnet. Mit etwas Übung erkennt man aber schnell, ob man einem Angebot trauen kann. Die Alarmglocken sollten läuten, wenn unrealistische Versprechen gemacht werden. Märchenhaft anmutende Zinssätze oder gar „Kredite ohne Einkommensprüfung“ sind in aller Regel unseriös. Im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig vergleichen.
Wer einen Kredit braucht, sieht sich mit einer riesigen Fülle an Angeboten überhäuft. Nahe liegt hier natürlich zunächst der Gang zur Hausbank, doch längst nicht immer ist dies auch der günstigste Weg. Häufig lohnt ein intensiver Vergleich im Internet. Ob ein Anbieter vertrauenswürdig ist, sollte zunächst genauestens geprüft werden. Einen ersten Anhaltspunkt bietet beispielsweise der Google Business Eintrag, denn dort finden sich häufig viele Erfahrungsberichte und die Kontaktdaten des Anbieters.
Vorsicht ist hier zum Beispiel geboten, wenn bereits in den Rezensionen vor irgendwelchen Unregelmäßigkeiten gewarnt wird. Ohne Vorurteile schüren zu wollen, spielt auch die Adresse eine durchaus wichtige Rolle. Ein Kreditanbieter aus Zypern oder den Cayman Inseln sollte zumindest aufhorchen lassen.
Kein Einkommensnachweis – keine Seriosität
Auch in der Finanzwelt lassen sich wenige Floskeln verallgemeinern. Klar ist aber: Wirbt eine Bank mit Darlehensvergaben ohne vorherige Bonitätsprüfung, kann etwas nicht stimmen. Denn das Risiko wäre für das Kreditinstitut viel zu hoch. Schließlich muss sichergestellt sein, dass der Kunde das Geld auch planmäßig zurückbezahlen kann. Nicht vertrauenswürdig sind daher reißerische Werbeslogans wie:
- Nur drei Klicks bis zum Traumauto
- Ein Anruf und Sie sind schuldenfrei
- Kredite auch ohne Einkommensnachweis
Kein K. O.-Kriterium ist hingegen die Aussage, dass Kredite ohne Schufa vergeben werden. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Banken, die nicht mit dieser Auskunftei zusammenarbeiten, ohne dass diese gleich weniger vertrauenswürdig wären. Trotzdem sollte man hier genauer hinschauen, denn viele unseriöse Anbieter werben genau mit dem Versprechen, auf eine Schufa-Prüfung zu verzichten. Kredit ohne Schufa bedeutet übrigens nicht, dass das Einkommen nicht geprüft wird. Wie erwähnt ist eine Bonitätsprüfung durch entsprechende Unterlagen (z. B. Gehaltsnachweis, Gewinnermittlung) unverzichtbar.
Online-Kredite sind meistens sicher
Richtig ist, dass sich die meisten „schwarzen Schafe“ im Internet tummeln. Zutreffend ist aber auch, dass Online-Kredite in den meisten Fällen durchaus seriös sind. Gerade beim gewöhnlichen Ratenkredit sind Internetangebote mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Das hängt damit zusammen, dass auch alle größeren Banken mittlerweile Online-Kredite in ihrem Portfolio haben. Doch wenn es sich nicht nur um eine sehr kleine Kreditsumme handelt, sollte auch hier nicht auf eine persönliche Beratung verzichtet werden. In der Regel findet diese telefonisch statt und die Unterlagen werden einfach hochgeladen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Auch Anbieter von Online-Kredite sind in aller Regel seriös und vertrauensvoll und alle bekannten Bankhäuser in Deutschland führen dieses Angebot. Doch gerade im Internet sollte man sich vor unseriösen „Finanzhaien“ hüten. Dann wird die Finanzierung auch zu einem Erfolg.
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