Kredite für Bauherren – der richtige Mix aus Tilgung und Zinsen

Die Mehrheit der Bundesbürger wohnt in einem Eigenheim. Damit aber der Traum von den eigenen vier Wänden zur Wirklichkeit wird, braucht es ein Gerüst bestehend aus Eigenheim, Finanzierung und staatlicher Förderung. Dabei ist der klassische Bausparvertrag nur eine Option zur Finanzierung, aber bis heute eine der stabilsten.

Bausparen – die klassische Baufinanzierung

Grundsätzlich finanzieren Kreditinstitute das Eigenheim mit wenigen Ausnahmen nur, wenn Kreditnehmer eine positive Bonität vorweisen und etwa 20 Prozent Eigenkapital einbringen können. Hochgerechnet sind es somit mindestens 10.000 Euro, die aus eigenen Mitteln finanziert werden müssen. Aber kaum ein Haushalt kann solche hohe Summen ohne entsprechende Ansparung aufbringen.
Etwa 50 Prozent der zukünftigen Eigenheimbesitzer entnehmen das benötigte Eigenkapital aus dem eigenen Bausparvertrag.Es handelt sich dabei um eine langfristige Sparform. Etwas mehr als acht Jahre müssen in der Regel eingeplant werden, um das nötige Eigenkapital für den Baukredit aufbringen zu können. Zusätzlich wird Bausparen durch staatliche Förderungen belohnt.
Seit einigen Jahren gibt es darüberhinaus die Option einer Zwischenfinanzierung mittels des Bausparvertrages, aber nur, wenn die Bonität stimmt und die Bank keine Risiken in der Finanzierung sieht.

Anschlussfinanzierung mit neuen Zinskonditionen

Grundsätzlich ist nicht nur die Ansparphase langfristig, sondern auch die Finanzierung selbst. Dabei werden die Zinsen auf einen Zeitraum zwischen zehn und fünfzehn Jahren festgelegt. Nach Ablauf aber ist der Baukredit meistens nicht getilgt. Somit folgt, sofern das nötige Eigenkapital für die Ablösung des Kredites nicht vorhanden ist, eine Anschlussfinanzierung. In dem Fall können die Zinskonditionen neu verhandelt werden. Es steht jedem Kreditnehmer frei, sich auch ein neues Kreditinstitut zu suchen, wenn bessere Konditionen angeboten werden.

Stabile Finanzierung notwendig

Das Eigenheim kann nur durch eine stabile Finanzierung verwirklicht werden. Dafür aber verlangen Kreditinstitute etwa 20 Prozent Eigenkapital. Die meisten zukünftigen Eigenheimbesitzer entnehmen das nötige Eigenkapital aus dem Bausparvertrag. Steht die Baufinanzierung, werden die Zinsen etwa zehn bis fünfzehn Jahre festgelegt. Danach kann eine Anschlussfinanzierung aufgenommen und die Zinskonditionen neu verhandelt werden.