Unter einer Konsumfinanzierung ist die meist kurzfristige (ein bis zwei Jahre) Finanzierung einer größeren Neuanschaffung Konsumgut) zu verstehen. Häufig wird diese Finanzierung in Form eines Ratenkaufs oder eines Abzahlungskaufs vorgenommen. Auch kann für die Konsumfinanzierung ein Konsumentenkredit oder Privatkredit aufgenommen werden. Die Konsumfinanzierung startet, wenn der Konsument die Ware in Empfang nimmt und für diese eine erste Anzahlung leistet. Üblicherweise wird der Restbetrag dann in mehreren gleich bleibenden Ratenzahlungen abbezahlt. Der Eigentumsvorbehalt ist bei vielen Konsumfinanzierungen Standard, denn so sichert sich der Verkäufer von vornherein ab, falls der Käufer seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag zur Konsumfinanzierung nicht nachkommt. Gültigkeit hat der Eigentumsvorbehalt, bis der Kunde die Ware vollständig abbezahlt hat. Bei der Konsumfinanzierung ist der Abzahlungskauf einer der häufig angewendeten Finanzierungsarten. Hier gibt es spezielle Regelungen, welche für den Kunden und Verkäufer gelten. Unter anderem kann ein Konsument innerhalb festgelegter Fristen vom Kauf zurücktreten.
Konsumfinanzierung gibt es auch vom Staat – Wachstumsförderungsgesetz
Gerade für den Kauf von Autos, Möbeln oder technischen Geräten werden Konsumfinanzierungen genutzt, denn häufig kann ein Konsument den Kaufpreis nicht in einer Summe bezahlen. Für diese Art der Finanzierung wird ein entsprechender Finanzierungsvertrag aufgesetzt, den Käufer und Verkäufer unterzeichnen. Abgeschlossen wird dieser für eine bestimmte Laufzeit, welche vom Warenwert abhängig ist. Die Konsumfinanzierung kann auch über einen Konsumentenkredit erfolgen. Hier wird ein Kredit bei einem Kreditinstitut aufgenommen. Der Konsument muss dann verschiedene Unterlagen und Nachweise über sein Einkommen vorlegen. Anhand dieser wird das Kreditinstitut die notwenigen Prüfungen vornehmen und den Kredit gewähren oder auch ablehnen. Die Höhe des zu gewährenden Kredites wird für gewöhnlich abhängig gemacht vom Warenwert des Konsumgutes, welches der Kreditnehmer finanzieren möchte. Aus diesem Grund wird auch vom Kreditgeber nachgefragt, welches Konsumgut finanziert werden soll. Es kann sich bei der Konsumfinanzierung auch um einen Urlaub handeln. Überlegen muss der Kreditnehmer immer, ob die Konsumfinanzierung tatsächlich notwendig ist, denn es muss bedacht werden, dass zu der gewünschten Kredithöhe Kostenanfallen, welche bezahlt werden müssen. Hierbei handelt es sich um Zinsen und Bearbeitungsgebühren. Auch bei Ratenkäufen werden Zinsen berechnet, welche auf den Warenwert aufgerechnet werden. In einigen Fällen kann der Konsument profitieren, wenn bei der Konsumfinanzierung die so genannte „Null-Prozent-Finanzierung“ angeboten wird. Hier fallen für die Ratenzahlung keine Zinsen an. Diese Angebote werden allerdings meist nur von Händlern gewährt und nicht von Kreditinstituten.