Finanzielle Hilfen für Existenzgründer

Wer sich mit dem Gedanken trägt, sich eine eigene wirtschaftliche Existenz aufzubauen, der sollte nicht vorschnell loslegen, sondern sich zuerst einmal genauer erkundigen, welche Unterstützungen er von den verschiedenen Stellen dafür bekommen kann. Sie sind sehr unterschiedlicher Natur und genau an die Erfordernisse der einzelnen Existenzgründer angepasst. Wer vor der geplanten Existenzgründung Leistungen von der Agentur für Arbeit oder den Arbeitsgemeinschaften erhält, der sollte auf jeden Fall dort vorstellig werden. Hier gibt es Möglichkeiten, eine Existenzgründung sowohl mit einem Übergangsgeld als auch mit speziellen Zuschüssen und Darlehen fördern zu können.

Darüber hinaus ist ein Coaching für den Existenzgründer möglich. Weitere gute Ansprechpartner für einen Existenzgründer sind die Förderbanken. Von hier aus werden diverse zinsverbilligte Kredite vergeben, die sich dadurch auszeichnen, dass sie lange Laufzeiten und darüber hinaus oft auch tilgungsfreie Anlaufzeiträume haben. Solche Starterdarlehen müssen mit speziellen Anträgen über die Hausbanken beantragt werden. Dabei sollte man sich unbedingt informieren lassen, welche Handlungen unter Umständen förderschädlich sein können. Das betrifft vor allem die Gewerbeanmeldung, die erst ach Vorliegen des Fördermittelbescheids bzw. nach dem Erteilen einer Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn erfolgen darf. Parallel zu den Förderbanken halten auch einige der Vollbanken gute Kredite bereit, die sich im Rahmen einer Existenzgründung verwenden lassen. Darüber hinaus sollten sich Existenzgründer ausführlich über die passende Versicherung für ihr Business informieren. Diese vermeiden im Zweifel finanzielle Schieflagen im Schadensfall.

Auch hier gilt, dass sie niedrige Zinsen und lange Laufzeiten mit der Vereinbarung einer jederzeit möglichen Zwischentilgung oder vorzeitigen Komplettablösung haben sollten. Im Einzelfall gibt es hier sogar Möglichkeiten, dass diese Kredite über spezielle Bürgschaften von Förderbanken abgesichert werden können. Wichtig ist bei allen Fördermaßnahmen zur Existenzgründung, dass eine schriftliche Stellungnahme einer fachkundigen Stelle vorgelegt werden muss. Ansprechpartner sind hier in erster Linie je nach Branche die Handelskammern und Handwerkskammern. Alternativ kann man sich auch an die spezialisierten Unternehmensberater der regionalen Existenzgründerzentren wenden. Sie helfen im Rahmen eines Coachings, dessen Kosten ebenfalls gefördert werden können, auch die Aufstellung eines Business- und Finanzplanes, der Bestandteil jedes Antrages auf Fördermittel sein muss.