Die Devisenkurse reagieren empfindlich auf wirtschaftliche und politische Veränderungen oder Entscheidungen, so dass Forex-Trader immer auf dem Laufenden sein sollten. Nur so lassen sich Entwicklungen besser einschätzen und Trends am Devisenmarkt erkennen.
Zypern – und kein Ende in Sicht
Der Euro hatte im Verhältnis zum US-Dollar in der letzten Börsenwoche mit 1,2843 einen neuen Tiefstwert durchlaufen, um sich dann aufgrund der Einigung zum Zypern-Rettungspaket auf 1,3050 aufzuschwingen. Diese moderate Erholung hielt nicht lange an, was angesichts der Tragweite der Entscheidung in Zypern etwas verwundert. Schließlich ist der Konkurs eines Landes zunächst abgewendet worden. Allerdings lassen die Nachrichten aus Spanien oder Italien starke Zweifel aufkommen, ob mit der Vorgehensweise in Zypern wirklich eine nachhaltige Lösung gefunden wurde. Aktuell notiert der Kurs deutlich unter 1,29 und eine nachhaltige Erholung ist nicht in Sicht. Um im Forex-Handel also weiterhin Gewinne zu erzielen ist es wichtig den Markt genau zu analysieren, hierbei helfen zum Beispiel die Alpari Devisen-Nachrichten.
Was angeschlagene Banken erwartet
Erste Auswirkungen hat die Zypern-Lösung schon, denn der spanische Problemfall Bankia erlitt einen heftigen Kurseinbruch von 42 Prozent. Der Grund ist die Panik davor, dass die Verfahrensweise in Zypern auch auf andere Rettungskandidaten angewendet werden könnte. Massive Kapitalabflüsse werden nämlich die Folge der Zypern-Rettung sein und gerade die bereits angeschlagenen Bankhäuser zu Sanierungsfällen machen. Damit würde die gesamte Euro-Zone in noch größere Schwierigkeiten geraten, denn die nun einsetzende Kapitalflucht verschärft die Problematik erheblich. Für den Kurs des Währungspaares Euro/US-Dollar kann diese Entwicklung nur bedeuten, dass es weiter deutlich nach unten geht. Kleine Erholungsphasen könnten also gute Gewinnchancen darstellen, dies gilt auch für den DAX. Nach einem kurzen Ausflug über die 8.000-er Marke ging es wieder abwärts unter 7.900.
Rechtsunsicherheit bringt verkehrte Welt
Der bisher vollkommen unmöglich erscheinende Angriff auf Vermögen ab 100.000 Euro bringt alle geltenden Regeln ins Wanken. Die Kapitalflucht in vermeintlich sichere Häfen könnte sich zu einem Kapitalabfluss aus Europa auswachsen, wovon insbesondere der Dollar profitieren könnte. Ein Ende der europäischen Rallye ist also in Sicht. Einen informativen Artikel zum Thema Geldwert und Sparguthaben finden Sie hier. Welche Auswirkungen diese Rechtsunsicherheit langfristig auf Europa haben wird, ist den Handelnden wahrscheinlich noch nicht bewusst – und die Devisen Nachrichten bleiben abzuwarten.