Wenn das alte Auto schrottreif ist oder andere schwere Mängel aufweist, ist der Kauf eines neuen Autos oft der erste Gedanke. Häufig jedoch reicht das Budget zur Finanzierung nicht aus. Hier hilft ein Autokredit! Wir klären auf über die jeweiligen Finanzierungsmodelle.
Autokredit als Ratenkauf
Die wohl typischste Variante für die Finanzierung eines Fahrzeugs: der Ratenkauf! Wird der Autokredit als Ratenkauf aufgenommen und akzeptiert, ist dem Käufer die Finanzierung der Kaufsumme sicher – die eventuell gewünschte Anzahlung wird zudem bereits von der Kreditsumme abgezogen. Für die monatliche Rate sind die Kaufsumme sowie die Kreditsumme entscheidend. Ist die Laufzeit des Kredits beendet, ist der Kreditbetrag an die Bank abbezahlt und der Kreditnehmer schuldenfrei. Der Ratenkredit für ein Auto eignet sich vor allem dann, wenn der Autokäufer das Fahrzeug langfristig nutzen will.
Ballonfinanzierung – Schlussratenkredit
Für Autokäufer, die noch auf der Suche nach dem passenden Autokredit sind, stellt auch die Ballonfinanzierung (Schlussratenkredit) eine Möglichkeit der Autofinanzierung dar. Diese Kreditform wird besonders häufig von Autobanken angeboten. Bei der Ballonfinanzierung wird die Kaufsumme für das Fahrzeug nicht komplett von der Autobank übernommen. Stattdessen verbleibt ein Restbetrag, der am Ende der Laufzeit beglichen werden muss. Ist dem Käufer die vollständige Abbezahlung nicht möglich, bieten Autobanken ihren Kunden auch die weitere Finanzierung der Kreditsumme an. Die Zinsen hierfür, werden nach Beendigung des Ballonkredits vereinbart.
Der Ballonkredit hat dem klassischen Autokredit gegenüber einen entscheidenden Vorteil. Da nicht die gesamte Darlehnssumme finanziert wird, sind die Raten für diesen Kredit deutlich niedriger. Der Schlussratenkredit eignet sich somit vor allem für Menschen, die über ein geringes Einkommen verfügen. Der Nachteil ist jedoch, dass die Schlussrate am Ende kalkuliert wird. Kann diese nicht beglichen werden, sind Zinskosten die Folge.
3-Wege-Finanzierung
Das dritte Modell des Autokredits ist die 3-Wege-Finanzierung. Bei dieser Kreditform hat der Kreditnehmer nach Ablauf der Laufzeit drei Möglichkeiten, wie mit dem noch offenen Betrag verfahren werden soll:
- Die Schlussrate wird in einer Summe gezahlt werden
- Kann der Betrag nicht abbezahlt werden, ist eine weitere Finanzierung des Fahrzeugs möglich
- Das Fahrzeug wird an die Autobank zurückgegeben, um mit dem Erlös den Kredit zu begleichen. Dieser Vorgang ist mit dem des Leasings vergleichbar und für alldiejenigen interessant, die regelmäßig ein neues Auto fahren wollen.
Finanzierungsmodelle – Angebot für Autobanken wichtig
Laut Statistiken finanzieren zwischen 60 bis 80 Prozent aller Autokäufer das neue Fahrzeug mittels eines dieser Finanzierungsmodelle. Für eine Autobanke ist ein günstiger Autokredit deshalb ein wichtiges Angebot, um Kunden für sich zu gewinnen.
Autokredit: So sichern sich Autobanken ab
Wird dem Kredit stattgegeben, fordert die Autobank in der Regel eine Sicherungsübereignung des Fahrzeugs. Das heißt: Die Autobank bleibt Eigentümer des Automobils, der Käufer darf das Auto jedoch nutzen und ist ebenfalls für die Absicherung zuständig.
Bildquelle: Pixabay, 1941669, ElisaRiva
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