Geldanlage für Junge – Ist früh immer besser?

Bankberater, Versicherungsmakler und Finanzberater scheinen sich einig zu sein: Mit der Altersvorsorge sollte man so früh wie möglich beginnen. Doch sind unflexible Altersvorsorgeprodukte tatsächlich etwas für Studenten oder Auszubildende? Im Idealfall achten Berater auch bei Menschen, die noch mitten in der Ausbildung stecken, auf eine situationsgerechte Beratung.

Finanzprodukte müssen zur Lebenssituation passen

Studenten oder Auszubildende haben in der Regel nur einige Hundert Euro im Monat zur Verfügung. Von diesem Geld müssen die jungen Menschen leben und ihre Lebenshaltungskosten decken. Miete, Lebensmittel und Bücher belasten das ohnehin schon kleine Budget. Wird zusätzlich ein Altersvorsorgeprodukt abgeschlossen, bleibt oft gar kein Spielraum mehr. Es mag zutreffen, dass sich ein größeres Polster für das Alter ansparen lässt, wenn man bereits in jungen Jahren damit beginnt. Dies gilt aber nur dann, wenn die Bedingungen optimal sind. Muss der Student oder Auszubildende zusätzlich arbeiten, um sich Vorsorgeprodukte leisten zu können, kann das zu Lasten des Studiums gehen. Viele Altersvorsorgeprodukte wie die Riester-Rente und die Rürup-Rente erweisen sich zudem als unflexibel. Wer umsteigen möchte oder nach dem Studium erst einmal arbeitslos ist, kann auf das angesparte Geld nicht zugreifen.

Flexibel bleiben und Risiken absichern

Wer als Student oder Auszubildender tatsächlich etwas Geld übrig hat und dieses sparen möchte, sollte flexible Anlagemöglichkeiten wählen. Mit einem Tages- oder Festgeldkonto sind viele junge Menschen besser beraten. Auch Aktien können eine gute Wahl sein, schließlich hat man als junger Mensch ausreichend Zeit, um Kursschwankungen auszusitzen und das Geld über Jahre hinweg für sich arbeiten zu lassen. Wichtig für junge Leute ist es auch, Risiken abzusichern. Als besonders wichtig gilt hier die Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer die Wahl zwischen Altersvorsorge oder Berufsunfähigkeitsversicherung während der Ausbildung hat, sichert besser erst einmal seine berufliche Zukunft ab. Sitzt man dann beruflich fest im Sattel, kann die Altersvorsorge neu überdacht und mit passenden Produkten abgedeckt werden. Viele weitere nützliche Tipps zur Berufsunfähigkeitsversicherung finden Sie hier.

In die berufliche Zukunft investieren

Wer sich für ein Studium oder eine Ausbildung entscheidet, macht bereits das Beste für seine Zukunft und die Altersvorsorge. Er investiert in die eigene berufliche Zukunft. Die Ausbildung geht in jungen Jahren auf jeden Fall vor und darf nicht von an einer Überforderung durch Beiträge in die Altersvorsorge scheitern.

 

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